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Sicherheitsrisiko für Publikum in der Stierkampfarena?

Coliseo Balear Mallorca

Mitwirkende der Kampagne „Mallorca ohne Blut“ beklagen laut Inselmedien den zunehmend schlechten Zustand der Stierkampfarena, die sich in Palma de Mallorca, auf dem Plaza de Toros befindet. Zuletzt machten sie mit ihren Negativäußerungen dem Zustand der Arena gegenüber im Jahr 2015 auf sich aufmerksam. Es heißt, dass Menschen nicht nur während Stierkämpfen, auch bei anderen kulturellen Veranstaltungen in Gefahr gebracht werden würden. Im Jahr 2015 sei die Arena laut Mallorca Magazin von Technikern für tauglich befunden. Gut möglich, dass der Sprecher der Kampagne die zwei beworbenen Stierkämpfe zum Anlass nimmt, um dieses Thema erneut an die Öffentlichkeit zu bringen.

Beschädigungen im Bauwerk

Bemängelt wurden schon in 2015 unter anderem Risse am Bauwerk sowie Beschädigungen an den Treppen. Laut Medienberichten investierte das Amt für Stadtplanung im vergangenen Jahr rund 250.000 Euro für die Instandsetzung der Arena. Neben seltenen Stierkämpfen finden kulturelle Veranstaltungen in der Arena statt, zum Beispiel machte der „Cirque du Soleil“ des Öfteren Station in Palmas Stierkampfarena.

Stierkämpfe auf Mallorca – von einem Verbot ist nichts zu merken

Organisatoren und Toreros selbst, die sich ihre Tradition nicht nehmen lassen möchten, geben offensichtlich Gas. Nachdem in Muro bereits zwei und in Inca bereits ein Stierkampf in diesem Jahr statt gefunden hat, werden auch in der Stierkampfarena von Palma de Mallorca gleich zwei Corridas ausgetragen werden. Am 28.7.16 und am 4.8.16 werden wieder Toreros den Kampf gegen die Stiere aufnehmen.

Warum so viele Stierkämpfe in 2016?

Liegt es daran, dass die Veranstalter vor dem möglichen Verbot der Corridas noch so viele Kämpfe wie möglich veranstalten möchten? Kömnnte es auch sein, dass sie es den Tierschützern damit zeigen möchten und ausdrücken möchten, dass sie ihre Tradition nicht verbieten können? Diese Vermutung unterstreicht auch der Stierkampf im April in Muro, wo ein Torero selbst zu den Hauptorganisatoren zählte. Er zahlte nicht nur auf Grund der Tradition einen großen Teil des Stierkampfes, sondern offensichtlich auch deshalb, weil er ein Zeichen für diejenigen setzen möchte, die den Stierkampf und somit die Tradition Spaniens verbieten lassen wollen. Das geht aus einem Interview mit dem Mallorca Magazin hervor. Ein weiterer Grund dürfte auch die wirtschaftliche Seite sein. Denn die Stierkämpfe auf Mallorca sind so gut wie lange nicht mehr besucht, die Arenen nahezu ausverkauft.