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Razzia gegen Straßenhändler auf Mallorca

Vornehmlich an der Playa de Palma ist die Präsenz der Straßenhändler groß. Alle paar Meter bieten sie gefälschte Uhren, Sonnenbrille oder Gürtel (u.a.) an, sie werben mit 20 Jahren Garantie und besten Preisen. Am vergangenen Abend platzierten sich mehr als 50 Beamte der Nationalpolizei in der bekannten Schinkenstraße, um gegen die Geschäfte vorzugehen.

Razzia vor dem Bierkönig

Jeden Abend versammeln sich Straßenhändler vor den Diskotheken. Der Bierkönig ist eine der beliebtesten Anlaufstellen. Die Straßenhändler erhoffen sich hier ein gutes Geschäft mit den Urlaubern. Sie können aus einem Sortiment aus Hüten, Brillen, Spaßartikeln, Gürteln, Taschen (u.a.) auswählen. Gegen Mitternacht versammelten sich die Polizisten. Sie nahmen die Personalien der Händler auf. So überprüften die Beamten, ob sich Straßenhändler möglicherweise illegal in Spanien aufhalten. Laut Inselradio verfolgen die Beamten aktuell aber noch eine andere Spur: Neben den gefälschten Markenartikeln sollen Straßenhändler auch Drogen und andere illegale Substanzen zum Kauf anbieten. Laut Medienangaben sollen die Razzien noch weitere zwei Tage andauern.

Vorsicht beim Kauf

Entlang der Promenade ‚Playa de Palma‘ versammeln sich abends überwiegend Senegalesen, die den Passanten vielerlei Accessoires anbieten. Schenken wir den Händlern glauben, ist das alles echte Markenware und nur für den einen Touristen veranschlagen sie einen einmaligen Sonderpreis. Zum Angebot zählen unter anderem Sonnenbrillen, Gürtel, Uhren und Handtaschen. Auf das Emblem machen die Verkäufer besonders aufmerksam: Armani, Gucci, Dolce & Gabbana und Burberry sind besonders beliebte Marken, die als Plagiate angeboten werden. Gehandelt wird ab 50 Euro aufwärts. Auf diese Masche sollte der Urlauber auf keinen Fall reinfallen. Regt ein Produkt wirklich zum Kauf an, ist ein Preis um 10 Euro akzeptabel. Beim Handeln wird jeder Urlauber merken, dass die Anbieter nach einigem Hin- und Her alle Artikel für 10 Euro abgeben. Der Beweis dafür, dass mit Plagiaten gehandelt wird: Sehen die Händler auch nur von weitem die Polizei, verschwindet die Ware schnell in ihren Plastiktüten unter den langen Gewändern und die Händler in den Innenhöfen kleiner Gassen, bis die Gefahr vorüber ist. Achtung! Touristen sollten nur anhalten, wenn wirklich Interesse an einem Mitbringsel besteht. Die Händler können schnell unangenehm aufdringlich werden.

Foto: Oliver Thier