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Stierkampfverbot konnte nicht verabschiedet werden

Stierkampf Muro Mallorca 2016

Seit Monaten heißt es, dass der Stierkampf auf Mallorca verboten werden solle. Dazu gab es widerholt Gesetzesvorschläge, die immer wieder kurz vor Verabschiedung standen. Vor allen Dingen die Linksregierung ist daran interessiert,der spanischen Tradition auf Mallorca ein Ende zu setzen. Sollte das Verbot eigentlich bereits im Frühjahr rechtskräftig werden, wurden auf der Insel in 2016 so viele Stierkämpfe wie lange nicht mehr veranstaltet. Und auch jetzt, zum Jahresende, konnte das Gesetz nicht erlassen werden.

Regierung will Stierkämpfe unmöglich machen

Doch so schnell will sich die Regierung offensichtlich nicht geschlagen geben. Ein regionaler Gesetzestext soll den Corridas nun ein Ende setzen. Wie das Mallorca Magazin berichtet, sei nicht mehr die Rede von einem Stierkampfverbot, sondern davon, Stierkämpfe unmöglich zu machen. Der regionale Gesetzestext soll dahingehend geschrieben werden, dass Stiere zwar in die Arena dürften, die dürften aber nicht mehr gequält oder getötet werden. Da dies aber das Ziel einer jeden Corrida ist, sollen so Stierkämpfe unmöglich gemacht werden. Der neue Gesetzestext soll in dieser Woche im Parlament diskutiert werden. Außerdem sollen die Regeln für Veranstalter komplizierter gestaltet werden.

Sicherheitsmängel in Palmas Stierkampfarena?

Mitwirkende der Kampagne „Mallorca ohne Blut“ beklagen laut Inselmedien den zunehmend schlechten Zustand der Stierkampfarena, die sich in Palma de Mallorca, auf dem Plaza de Toros befindet. Zuletzt machten sie mit ihren Negativäußerungen dem Zustand der Arena gegenüber im Jahr 2015 auf sich aufmerksam. Es heißt, dass Menschen nicht nur während Stierkämpfen, auch bei anderen kulturellen Veranstaltungen in Gefahr gebracht werden würden. Im Jahr 2015 sei die Arena laut Mallorca Magazin von Technikern für tauglich befunden. Gut möglich, dass der Sprecher der Kampagne die anhaltende Tradition zum Anlass nimmt, um dieses Thema weiter zu diskutieren.