Polizeibeamte sollen in Palmanova, im Südwesten von Mallorca, zwei dänische Touristen verhaftet haben. Das berichtet das Mallorca Magazin. Palmanova liegt in direkter Nachbarschaft zu Magaluf – Urlaubsorte, die widerholt durch Exzesse auffallen. Eine junge Frau, die als Tänzerin arbeitet, wirft den beiden Männern (26 und 21 Jahre) vor, sie zunächst betäubt zu haben, danach sollen sie sich in einem Hotelzimmer an ihr vergangen zu haben. Die junge Frau soll sich nach eigenen Aussagen unwohl geführt haben, daraufhin soll sie das Bewusstsein verloren haben. Sie habe ausgesagt, dass sie nackt in einem Hotelzimmer aufgewacht sei. Zu ihrer Seite sollen die beiden Dänen gelegen haben. Obwohl die Tänzerin keinen Alkohol getrunken habe, sei sie mit starken Kopfschmerzen und Schwindelgefühl aufgewacht. Aus diesem Grund gehen die Beamten davon aus, dass sie mit Liquid Ecstasy betäubt worden war.
Obwohl sich die meisten Urlauber überwiegend anständig verhalten, häufen sich die Polizeieinsätze an den Partyhochburgen in den Sommermonaten. Wo viele Menschen verkehren, steigt das Risiko der Kriminalität. Menschenansammlungen ziehen Betrüger an, die sich ihre Opfer aussuchen wollen. Partyurlauber haben eine geringere Hemmschwelle, weshalb es immer wieder zu Ausschreitungen kommt.
Getränke nicht unbeaufsichtigt stehen lassen
Die Regel, Getränke nicht unbeaufsichtigt stehen zu lassen, gilt auch am Ballermann. Aus den großen Eimern der eben erst gewonnen Bekanntschaften möge ebenfalls nicht probiert werden. Auf „ich weiß das zwar, aber mir kann so etwas nicht passieren“ sollte man sich nie verlassen, Pillenwerfer gibt es überall – vor allem an überfüllten Orten, an denen es an Übersichtlichkeit mangelt. Hier fühlen sich die Täter unbeobachtet.
Genuss von Alkohol
Die Wirkung des Alkohols wird unter der Sonne Mallorcas oft unterschätzt. Die Berichte der Polizei belegen aber, dass die meisten Einsätze, die nicht glimpflich ausgehen, oft im Zusammenhang mit Alkohol stehen.
Die Hemmschwelle der Personen, die unter Alkoholeinfluss stehen, ist geringer. Sie fühlen sich in ihrer Gruppe stark und verleiten zu Taten, die sie in nüchternem Zustand wahrscheinlich anders, oder gar nicht angehen. Schlägereien, Verletzungen auf Grund von Scherben oder Stürzen, Unfälle im Straßenverkehr (die Playa ist nachts nicht verkehrsberuhigt) oder gar Balkonstürze mit Todesfolge sind auch in diesem Jahr wieder traurige Bilanz am Ende einer durchfeierten Nacht.
Rosenverkäufer und Nelkenfrauen
Rosenverkäufer bieten vor allem Pärchen eine Rose an, Nelkenfrauen bieten Blümchen gegen ein kleines Entgelt an. Einige verdienen damit einen Teil ihres Lebensunterhaltes. Treten die Händler allerdings in Scharen auf, ist Vorsicht geboten. Schnell ins Gespräch vertieft, kann die ein oder andere Brieftasche verloren gehen.
Erste Hilfe ist nicht immer angebracht
Auf Grund des alkoholischen Angebots am Ballermann ist es nicht unnatürlich, sollte es einem Urlauber einmal nicht so gut gehen. Eine beliebte Masche der Taschendiebe ist es, Kreislaufprobleme auf der Straße zu simulieren. So stehen sie beispielsweise gekrümmt an einer Mauer und warten auf die Hilfestellung anderer Touristen, die von der Disco zurück zum Hotel gehen. Das Vorgehen ist meist ähnlich: Kümmert sich eine Person um den vermeidlich Schwachen, kommen Komplizen hinzu, die versuchen an Wertgegenständen des Helfenden zu gelangen.
Die Straßenmädchen
Bei Nacht füllen Frauen die Straßenecken an den Hochburgen. Das Anbieten ihres Körpers ist aber offenbar nicht das einzige Ziel der Damen. Besonders gern werden allein laufende, alkoholisierte Männer umzingelt. Beliebte Beute sind auch hier Wertgegenstände.
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Claudia lebt seit mehreren Jahren auf Mallorca und schreibt seit 2 Jahren für den Mallorca Blog über aktuelle Ereignisse auf der Insel. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Süden der Insel.