Menü Schließen

Verletzte Bergsteiger von Helikopter gerettet

Nach einem Steinschlag im Gebiet des Puig Major im Norden des Tramuntana Gebirges von Mallorca wurden zwei Kletterer verletzt. Einer der beiden Bergsteiger wurde von einem Stein am Kopf getroffen worden, der Andere am seinem Bein. Die Bergrettung der Guardia Civil benötigte am Pfingstsonntag mehrere Stunden, um die zwei Kletterer zu retten.

Kletterer löste Steinschlag aus

Auf einer Höhe von mehr als 1000 Metern löste einer der drei Bergsteiger den Steinschlag aus. Sie konnten die Bergrettung selbst benachrichtigen, die die Kletterer mit einem Helikopter rettete. Der Wind habe die Rettungsaktion erschwert, die den ganzen Nachmittag andauerte. In Lebensgefahr befinden sich die Kletterer nicht.

Puig Major

Im Nordwesten der Insel erstreckt sich das Welterbe „Serra de Tramuntana“, eine 90 Kilometer lange Gebirgskette, deren höchster Punkt, „Puig Major“, 1.455 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Der Begriff „Puig Major“ bedeutet ins Deutsche übersetzt Großer Berg“. Der serpentinenartige Aufstieg für Kraftfahrzeuge und Fahrradfahrer zum höchsten Punkt dieses Gebirgszuges „Puig Major“ beginnt bei Sóller“ und führt an zwei schlummernd verborgenen Bergseen vorbei, den sogenannten Stauseen „Cúber“ und „Gorg Blau“. Die gold-gelbe Kugel auf der grauen, vegetationslosen Bergspitze symbolisiert den höchsten Punkt Mallorcas „Puig Major“. Ist die Kugel, die zwischen Januar und April oft durch eine dünne Schneedecke geziert ist,  von den Stauseen „Cúber“ und „Gorg Blau“ aus zum Greifen nahe, endet hier die Route für Kraftfahrzeuge und Fahrradfahrer. Der Weg Richtung Spitze ist jedoch durch Wanderwege erschlossen. Die Kugel selbst erreichen Wanderer und Bergsteiger nicht, da der „Puig Major“ seit 1958 zum militärischen Sperrgebiet gehört. Auf dem um 5 Meter gekürzten Gipfel befinden sich Radaranlagen, die das westliche Mittelmeer und Teile Nordafrikas überwachen. So schön das Gebiet für Naturliebhaber und Bergsteiger auch ist: Der Unfall am gestrigen Sonntag hat wieder gezeigt, wie wichtig besondere Vorsicht ist.

Foto: Oliver Thier