Die Umweltschützer fordern in ihrer Stellungnahme zum geplanten Naturpark von Es Trenc, die Reste des Seegrases am Strand zu lassen und diesen demzufolge nicht säubern zu lassen. So berichtet es das Mallorca Magazin. Die brauen Algen sollten demnach wenn überhaupt manuell und umweltschonend beseitigt werden. Den Einsatz schwerer Maschinen wie Bagger und Lastwagen wollen die „Freunde der Erde“ (so heißt die Umweltorganisation) aber nicht tolerieren. Sie machte die Bedeutung des Seegrases für einen natürlichen Strand klar. Sollten die Überreste nicht weggeräumt werden, könnten dies einige Urlauber als Dreck bezeichnen oder auch als hinderlich beim Baden empfinden.
Unkontrollierter Zugang zum Strand soll begrenzt werden
Diese Regel soll besonders für KFZ Fahrzeuge gelten. Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass nur noch 1.500 Parkplätze in der Region Es Trenc zur Verfügung stehen sollen. Im Einzelnen sollen diese auf 800 Parkplätze nahe Ses Covetes, 300 im Ortskern von Ses Covetes und 400 nahe Ses Salines. Im vergangenen Frühjahr wurde bereits der private Parkplatz in Ses Covetes geschlossen, was im Sommer ein regelrechten Parkchaos an dem Strand verursachte. Weitere Parkplätze soll es weit entfernt geben, Touristen könnten dann mit Bussen zum Es Trenc Strand gebracht werden. Dieses Vorgehen befindet sich aktuell noch in der Planung.
Vegetation soll am Es Trenc Strand außerdem geschützt werden
Neben einer Einschränkung für Autofahrer soll aber auch der Strandabschnitt an sich geschützt werden. In den vergangenen Jahren seien aufgrund der Zerstörung von Dünen viel Sandfläche verloren gegangen. Einfachen Beweis für diese Aussage zeigen die bekannten Bunker am Es Trenc Strand. Diese waren einst weit entfernt vom Wasser und die Sockel waren von Sand bedeckt. Heute stehen sie nur wenige Meter vom Meer entfernt.
Karibik am Mittelmeer
Der lange Strandabschnitt ist am türkiesfarbenen flachem Mittelmeer gelegen, welches viele Meter begehbar ist. Der „Es Trenc“ Strand ist in eine einzigartige Dünenlandschaft gebettet und erstreckt sich an den verschlafenen kleinen mallorquinischen Orten „Sa Rapita“, „Ses Covetes“ und „Es Trenc“. Rund 1.400 Hektar Landschaft stehen hier unter Naturschutz. Diese atemberaubende Kulisse sollte mit dem Bauvorhaben eines Nobelhotels getrübt, der ruhige Ort der Erholung durch Baulärm gestört werden.
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Claudia lebt seit mehreren Jahren auf Mallorca und schreibt seit 2 Jahren für den Mallorca Blog über aktuelle Ereignisse auf der Insel. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Süden der Insel.