Schon oft hieß es, dass der bevorstehende Stierkampf der Letzte auf Mallorca sei. Und doch füllten sichdie Arenen immer wieder auf’s Neue. Erst im August 2015 in der Hauptstadt Palma de Mallorca, dann im April 2016 in Muro und dann noch einmal im Mai 2016 in Inca. Und wieder soll der Kampf, der am 29. Mai 2016 gegen sechs Stiere ausgetragen wurde, der letzte in der mallorquinischen Geschichte sein. Noch im Juni 2016 soll das Gesetz erscheinen, welches Mallorca zu einer stierkampffreien Zione erklären solle.
Stierkampfverbot in Palma in 2016?
Ein Sprecher der Vereinigung „Mallorca sense sang“ (zu deutsch: Mallorca ohne Blut) äußerte sich gegenüber einer Zeitung optimistisch. Er glaubt, dass die Chancen gut stehen könnten und Palma de Mallorca 2016 zu einer stierkampffreien Zone werden könnte. Dazu zählt auch, dass der traditionelle Stierlauf in Fornalutx verboten werden könnte. Auf Mallorca fanden Stierkämpfe bislang in Palma, Muro und Inca statt.
Ehemaliger Torero einer der Hauptorganisatoren
Bei dem Stierkampf in Muro, im April 2016, war einer der Hauptverantwortlichen ein ehemaliger Torero, der nicht nur auf Grund der Tradition einen großen Teil des Stierkampfes zahlte, sondern offensichtlich auch deshalb, weil er ein Zeichen für diejenigen setzen wollte, die den Stierkampf und somit die Tradition Spaniens verbieten lassen wollen. Das geht aus einem Interview mit dem Mallorca Magazin hervor. Der Torero José Barceló (Campanilla) trat aber nicht nur im Hintergrund auf, er kämpfte er das erste Mal nach etwa 10 Jahren wieder selbst in der Arena. Offensichtlich war ihm der Erhalt des Brauchtums sehr wichtig. Im Jahre 1955 beendete er seine Karriere auf Grund einer Knie-OP. Viele Wochen vor dem Kampf hatte er das Training wieder aufgenommen.
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Claudia lebt seit mehreren Jahren auf Mallorca und schreibt seit 2 Jahren für den Mallorca Blog über aktuelle Ereignisse auf der Insel. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Süden der Insel.