Aktuell vergeht kaum ein Tag, an dem es nicht wieder eine neue Regel für den Ballermann gibt. Der Name Álvaro Gijón, Palmas Vizebürgermeister und federführende Kraft im Konsortium zur Sanierung und Umgestaltung der Playa in einen Nobelort, ist in den lokalen Medien allgegenwärtig. Ballermannliebhaber bangen um ihre Partyhochburg.
Die Playa soll ästhetisch vereinheitlicht werden
Der Vorschriftenkatalog wird immer dicker. Nachdem das Trinken alkoholischer Getränke am Strand und vor dem Megapark verboten wurde, sollen künftig die Plastikstühle an der gesamten Playa de Palma verboten werden. Die Betreiber der Strandbuden (Balnearios), sowie alle Gastronomen mit Außenbereich sollen künftig ihre Bestuhlung anpassen. Gefordert werden Stühle aus Eisen, Holz oder natürlichen Materialien. Auch die Farbauswahl ist eingeschränkt. Die Gastronomen der 6 Kilometer langen Bucht Playa de Palma samt Ballermann sollen künftig beige, ockerfarbene oder weiße Sitzgelegenheiten bieten. Im Zuge dessen sollen auch die dazugehörigen Tische und Sonnenschirme farblich abgestimmt werden und ein einheitliches Bild bieten.
Der Weg zum perfekten Beachclubfeeling
Damit die Designermöbel aber auch ins Gesamtbild passen, soll den Ladenbesitzern künftig das Verkaufen von Bade- und Strandtüchern, sowie das Vertreiben von Wasserpistolen und Luftmatratzen verboten werden. Die Aussteller der Restaurants und Bars, die zum Beispiel das Tagesmenü oder Angebote bewerben, sollen auch von der Promenade verschwinden. Die Beschilderung und die Slogans der Lokale sollen ebenfalls in bedeckte Farben geändert werden, sollten aktuell schrille, auffällige Farben gewählt sein.
Die ersten Projekte werden offiziell vorgestellt
In Cala Estancia, am westlichen Ende der Playa de Palma, stellte Álaro Gijón vergangene Woche dazu ein Projekt der Öffentlichkeit vor, welches den Bau eines Beachclubs realisieren soll. Er und die Eigentümer, die 3,8 Millionen Euro investieren, warten auf das in Kraft treten des Sanierungsplan der Playa, denn erst dann darf der Beachclub gebaut werden.
Die Preise passen sich so langsam dem Beachclubtourismus an
Bestes Beispiel sind die Großraumdiskotheken Megapark und Riu Palace. Im Juni noch kostete der Eintritt für eine normale Party 10 Euro. 3 Freigetränke und ein Tshirt inklusive. Heute kostet der Eintritt für die selbe Location und die selbe Party mit den selben Geschenken 17 Euro, egal, ob ein Prominenter anwesend ist, oder nicht.
- Wer schreibt hier?
- Andere Artikel
Claudia lebt seit mehreren Jahren auf Mallorca und schreibt seit 2 Jahren für den Mallorca Blog über aktuelle Ereignisse auf der Insel. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Süden der Insel.