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Mallorca Urlaub 2018 wird teurer: Touristensteuer wird erhöht

Kathedrale La Seu

Ab 2018 wird der Mallorca Urlaub teurer – die Touristensteuer wird erhöht. Die Touristensteuer wurde auf den Balearen vor einem guten Jahr eingeführt. Mallorca ist die größte Insel der Gruppe, Urlauber müssen seit dem 1.7.16 mit der Kurtaxe leben und diese bei Ankunft im Hotel oder in der Pension bezahlen.

Kurtaxe auf Mallorca soll teuerer werden

Ab 2018 sollen auch alle Passagiere von Kreuzfahrtschiffen, die mit einem Schiff halt in den Häfen machen, die Kurtaxe zahlen müssen. Bislang waren sie davon befreit, wenn der Zwischenstopp auf den Balearen kürzer als zwölf Stunden war. Bei einem längeren Halt, der darüber hinausging, wurde ein Euro fällig. Mit dem neuen Gesetz müssten sie auch dann bezahlen, wenn der Halt im Hafen kürzer ausfällt. Auch soll aktuell darüber beratschlagt werden, die Nebensaison zu verkürzen. So müssten Urlauber bereits früher im Früher und länger im Herbst den vollen Satz der Touristensteuer zahlen. Mit der Erhöhung der Kurtaxe und der Verlängerung der Hauptsaison versucht die Balearen-Regierung, den Touristenansturm auf den Inseln besser zu verteilen und hofft, mehr Urlauber in der Nebensaison auf die Balearen locken zu können. Es liegen allerdings noch keine Angaben darüber vor, um wieviel Euro oder Cent die Steuer erhöht werden könnte. Seit Juli 2016 zahlen Urlauber auf den Balearen, je nach Jahreszeit und Art der Unterkunft, zwischen 50 Cent und zwei Euro extra pro Nacht. Fließen soll das Geld in zum Beispiel den Umweltschutz und in den Erhalt touristischer Attraktionen.

Mallorca Kurtaxe bringt mehr als 30 Millionen Euro

Die Touristensteuer oder auch Kurtaxe genannt, habe laut Zeitung Mallorca den gesamten Balearen bis dato etwa 32 Millionen Euro eingebracht. Nicht zuletzt der Touristenboom 2016 auf den Balearen hat es möglich gemacht, in nur wenigen Monaten diese Summe zu erzielen. Die Einnahmen aus der Touristensteuer sollen unter anderem Umweltprojekten, wie dem Schutz der Wasserressourcen sowie der Nachhaltigkeit zu Gute kommen. Außerdem soll das Geld wieder in den Tourismus fließen, wie etwa in den Naturschutz, die Infrastruktur sowie in das Kulturerbe, um Urlaubern dann nur das Beste vom Besten anbieten zu können.

Alle Urlauber und Einheimische ab 17 Jahren zahlen seit Juli 2016 pro Übernachtung zwischen 0,50 Cent und zwei Euro Steuern. Somit richtet sich die Abgabe an diejenigen, die touristische Unterkünfte nutzen. Aber nicht nur Urlauber, auch Residente und Insulaner, die das Übernachtungsangebot annehmen, werden zur Kasse gebeten.

Naturlandschaft Nahe der Playa de Palma

Der Mallorca Zeitung zufolge könnten rund 4,2 Millionen Euro in eine Natur- und Kulturlandschaft, die im Hinterland der Playa de Palma entstehen soll, fließen. Hierbei handele es sich um das teuerste Projekt. Genauer soll das Gebiet von es Carnatge sowie die Playa de Palma selbst umfasst werden, außerdem soll gleichzeitig die Infrastruktur des Nahverkehrs verbessert werden. Weitere Projekte, die genannt wurden, sind laut Mallorca Zeitung unter anderem die Restaurierung der Torres del Temple und die Anlage von Wegen im Bellver-Wald. Möglich sei außerdem eine Investitionen in den Polizeifunk sowie eine neue Leiter für die Feuerwehr an der Feiermeile Playa de Palma.