Wie der Mallorca-Blog vergangene Woche berichtete, kündigten Taxifahrer zum 1. August 2014 einen Streik vor allen Dingen am Flughafen an. Der Grund für den Streik sollte die steigende Anzahl der sogenannten “Autocarros” sein. Diese sehen aus wie motorisierte Rikschas. Die Zahl dieser illegalen Transportmittel sei in Palma bereits auf sieben gestiegen. Mit dem Streik wollten Taxifahrer offensichtlich ein Zeichen setzen, denn es heißt, dass die illegalen Transfermittel zu den offiziellen Transportmitteln in Palma ohne legale Genehmigung fahren sollen.
Stadtverwaltung handelt im Sinne der Taxifahrer
Durch den Druck, den die Taxifahrer ausübten, verzeichnen sie offenbar schon vor einem Streik erste Erfolge. Laut Medienberichten sollen Rikschas, die zu 75 Euro pro Stunde Urlauber transportieren, fortan mit Geldstrafen bestraft werden und möglicherweise zeitnah gänzlich verboten werden.
Autocarros ohne Transportgenehmigung
Sieben Rikschas sollen Gäste ohne Genehmigung transportieren. So entstand eine unlautere Konkurrenz, der die Taxifahrer entgegen wirken wollten oder es bereits schon haben.
Auch in Alcúdia streiken Taxifahrer
Im Norden der Insel, in Alcúdia, machen die Touristenzüge den Taxifahrern zu schaffen. Der Zug wurde zu in der Saison 2013 das erste Mal seit 5 Jahren wieder eingesetzt. Drei Euro kostet eine Fahrt mit dem Touristenzug für Erwachsene, 1,20 Euro zahlen Kinder. Der Zug fährt 12 Haltestellen an, die Urlauber, die einmal am Tag ein Ticket gelöst haben, können den gesamten Tag über hin- und herfahren und sich zum Beispiel vom Hotel zum Strand bringen lassen. Der Zugmaschine, die mehrere offene Waggons zieht, ist eine Touristenattraktion und vor allem Familien nutzen dieses Angebot mit ihren Kindern. Der Touristenzug wird wie eine Buslinie eingesetzt. Die Taxifahrer beschwerten sich im vergangenen Jahr über einen Umsatzeinbruch von 35%.
Bürgermeister gibt grünes Licht für Touristenzug
Der Bürgermeister von Alcúdia hat mitgeteilt, das er rechtlich nichts an der Bimmelbahn zu beanstanden habe. Taxifahrer sollten sich auf ihren Vorteil konzentrieren: Schnelligkeit
Auch an anderen Touristenhochburgen sind die Touristenzüge den Taxifahrern ein Dorn im Auge, wie zum Beispiel an der Playa de Palma. In dieser Bucht fahren mehrere Züge gleichzeitig. Anders als die Autos dürfen die Transportmittel auf der ersten Linie fahren. Urlaubern wird dadurch auch noch die schöne Landschaft geboten und teure Fahrten mit dem Taxi werden zunehmend unattraktiv, da die Urlauber genug Zeit haben.
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Claudia lebt seit mehreren Jahren auf Mallorca und schreibt seit 2 Jahren für den Mallorca Blog über aktuelle Ereignisse auf der Insel. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Süden der Insel.