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Mallorca erkunden – Teil 1

Mallorca erkunden – das kann man auf verschiedene Arten. Zum einen ja nach Lust und Laune und körperlicher Fitness, zum anderen nach Jahreszeit und zum dritten auch nach dem Geldbeutel. Fangen wir mit den Jahreszeiten an.

Besonders im Frühjahr erkunden die Radfahrer Mallorca – da werden Rennräder in allen erdenklichen Ausführungen und Variationen auf die Insel gebracht, um dann (egal ob einzeln oder im Pulk) die Straßen so zu belagern, dass die Autofahrer schon recht genervt reagieren können. Ich spreche da aus eigener (Autofahrer-) Erfahrung. Denn wenn man z.b von der Abzweigung Sa Calobra in Richtung Kloster Lluc fährt und die Radfahrer in der Mitte der an dieser Stelle doch recht schmalen und kurvigen Straße fahren und es absolut nicht einsehen, mal für einen Moment die Straßenmitte zu verlassen, dann kann man schon mal ins Lenkrad beißen 🙂 Dass da nicht mehr Unfälle passieren, ist schon sehr verwunderlich.

Im Frühjahr kommen auch die Wanderer wieder auf die Insel – die zum einen die Mandelblüte auf Mallorca nutzen, um einen vorgezogenen Frühling zu genießen, zum anderen die recht milden Temperaturen nutzen, um vor allem das Tramuntana-Gebirge von Nord nach Süd zu durchstreifen. Immer auf den Suche nach dem Wanderweg – denn nicht auf allen Wanderwegen sind die Wegmarkierungen zu sehen, manche Finca- und Großgrundbesitzer möchten keine Wanderer auf Ihrem Grundstück und sperren die Wege wieder oder entfernen die Hinweisschilder.

Ostern auf Mallorca – jetzt kommt die erste größere Urlauberwelle auf die Insel – die Zahl der Mietwagen auf Mallorca nimmt zu, der Flughafen wird voller, die Hotels auf Mallorca füllen sich. Alle wollen die Prozessionen sehen, erleben – und hoffen auf gutes Mallorca Wetter. Das war allerdings in den letzten zwei bis drei Jahren nicht so toll – oft kam da gerade noch einmal eine Kältewelle über die Insel. Je nachdem, wann die Osterferien Ihr Ende und die Sommerferien Ihren Anfang haben, geht Ostern auf Mallorca direkt über in die Hauptsaison – dann wird es richtig voll auf Mallorca. Dann findet man kaum noch einen Parkplatz an den Sehenswürdigkeiten Mallorcas, die Gebirgsstraßen sind von morgens bis Abends mit Touristen, Mietwagen und Reisebussen überlaufen.

Fornalutx z.B. ist da ein schönes Beispiel: wenn man seinen Kaffee auf dem kleinen Platz in der Dorfmitte in Ruhe einnehmen will, muss man zum einen früh aufstehen und sich beeilen – denn spätestens ab 10 Uhr wird es voll in den kleinen Gässchen. Horden von mit Fotoapparaten bewaffneten Touristen durchkämmen das Dorf nach einem noch nie fotografierten Blickwinkel – jeder Blumenkübel, jede Blüte, jede zufällig über den Weg streunende Katze wird dann zum Fotomotiv, damit man zu Hause erzählen kann, dass man das mehrfach als Spaniens schönstes Dorf ausgezeichnete Fornalutx gesehen hat.

An den Buchten und Stränden findet man im Sommer kaum noch ein freies Sandkorn und wenn man Pech hat, kommen zur großen Sommerhitze dann noch die Quallen (denen gefällt es rund um Mallorca auch besonders gut), die einem ein Baden und Schwimmen im Meer verleiten. Dann haben die mit Chlor gefüllten Swimmingpools in den Hotelanlagen Hochsaison.

In den Herbstferien gibt es dann noch mal eine kleine Besucherspitze (hier vor allem wieder die Wanderer, die diesmal die letzen Sonnenstrahlen und das milde Klima nutzen) bevor für 2-3 Monate im Jahr etwas Ruhe einkehrt auf Mallorca. Und wer die Insel zu der Jahreszeit schon mehrmals erlebt hat, der fragt sich, warum er sich Mallorca im Sommer noch einmal antun soll.

Aber es gibt noch mehr Arten, Mallorca zu erkunden. Da gibt es welche, die die Insel joggend umlaufen, andere schwimmen um Mallorca herum und wieder andere…..aber das erzähle ich dann demnächst im zweiten Teil von Mallorca erkunden.