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Regierung fordert Haftstrafen für Nelkenfrauen

Dass sich an Mallorcas Touristenhochburgen auch eine Menge Betrüger tummeln, ist bereits bekannt. Medien und Veranstalter warnen Urlauber immer wieder vor zum Beispiel Hütchenspielern, Straßenhändlern, Klauhuren oder Nelkenfrauen. Nachdem regelmäßig Razzien gegen Straßenhändler durchgeführt wurden, deren Ware beschlagnahmt wurde und auch Klauhuren im Visier der Polizei standen, wird jetzt die Haftstrafe für eine Bande der sogenannten Nelkenfrauen gefordert.

Haftstrafe für Nelkenfrauen auf Mallorca gefordert

Laut Mallorca Zeitung habe die Staatsanwaltschaft auf Mallorca Haftstrafen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung gefordert. Gegen jede/n Einzelnen der Bande habe die Staatsanwaltschaft eine einjährige Haftstrafe gefordert, der Grund sei, dass den Nelkenfrauen das Ziel zum Diebstahl unterstellt werde. Nelkenfrauen werden Frauen bezeichnet, die Touristen vor allen Dingen in den Urlaubshochburgen ansprechen und um Geld gegen Blumen wie Zweige bitten. Immer wieder versuchen die dann, Reisenden ein Gespräch aufzuzwingen, andere der Bande haben es dann offensichtlich auf einen Diebstahl abgesehen.

Die Klauhuren gehen ähnlich vor

Bei Nacht füllen Klauhuren die Straßenecken, vor allen Dingen an der Playa de Palma. Das Anbieten ihres Körpers ist aber offenbar nicht das einzige Ziel der Damen. Besonders gern werden allein laufende, alkoholisierte Männer umzingelt. Beliebte Beute sind auch hier Wertgegenstände, auch Klauhuren treten in Gruppen auf.

Vorsicht auch vor dem bunten Angebot der Straßenhändler

Entlang der Promenade versammeln sich am Abend überwiegend Senegalesen, die den flanierenden und im Außenbereich der Gastronomie sitzenden Passanten vielerlei Accessoires anbieten. Glaubt man den Händlern, ist das alles echte Markenware und nur für den einen Touristen veranschlagen sie einen einmaligen Sonderpreis. Zum Angebot zählen unter anderem Sonnenbrillen, Gürtel, Uhren und Handtaschen. Auf das Emblem machen die Verkäufer besonders aufmerksam: Armani, Gucci, Dolce & Gabbana und Burberry sind besonders beliebte Marken, die meistens als Plagiate angeboten werden. Gehandelt wird ab 50 Euro aufwärts. Auf diese Masche sollte der Urlauber auf keinen Fall reinfallen. Regt ein Produkt wirklich zum Kauf an, ist ein Preis zwischen fünf und 10 Euro akzeptabel. Beim Handeln wird jeder Urlauber merken, dass die Anbieter nach einigem Hin- und Her alle Artikel für 10 Euro abgeben. Der Beweis dafür, dass mit Plagiaten gehandelt wird: Sehen die Händler auch nur von weitem die Polizei, verschwindet die Ware schnell in ihren Plastiktüten unter den langen Gewändern und die Händler in den Innenhöfen kleiner Gassen, bis die Gefahr vorüber ist.