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Tourismus-Boom: Weniger All Inclusive Hotels

Hotel-Eden-Playa Alcudia

Vor vielen Jahren entwickelte sich ein neuer Trend in den Urlaubsregionen dieser Welt. Buchten Reisende normalerweise Voll- oder Halbpension als Verpflegungsvariante, hatten sie plötzlich auch die Möglichkeit, All Inclusive zu wählen. Das Ganze ging dann ganz einfach, in dem All-In Gäste beim Check In ein buntes Bändchen um den Arm erhielten, welches zum ständigen Essen und Trinken in der Hotelanlage erlaubte. Auch die Urlaubsinsel Mallorca erhöhte das „Billigangebot“, im Jahr 2011 erreichte die Insel eine Quote von 20%. Seitdem sinkt das Angebot dieser Verpflegungsart, im Jahr 2016 soll Mallorca nur noch eine Quote von etwa 14 % erreichen, was rund 160 Hotels mit All In entsprechen wird.

Tourismus-Boom verdrängt All Inclusive Angebote

Im Jahr 2016 soll die All In Quote den niedrigsten Wert der vergangenen 10 Jahre erreichen. Der Grund dafür ist der anhaltende Tourismus-Boom, der die Hotels auch ohne dieses Schnäppchen-Angebot füllen wird. Hoteliers erwirtschaften mit den herkömmlichen Varianten (Voll- oder Halbpension) einen höheren Umsatz. Außerdem dürften sich die Gastronomen freuen, denn weniger All Inclusive könnte auch bedeuten, dass die Urlaubsgäste wieder mehr auswärts essen gehen und Restaurants oder Pubs in der Umgebung aufsuchen. Es könnte sein, dass die All In Angebote in den Partyregionen, wie der Playa de Palma, bestehen bleiben, um diese Zielgruppe weiterhin anzulocken. Die Gegenden, die qualitativeren Tourismus beherbergen, wie zum Beispiel Sóller, könnten von der Umstellung eher betroffen sein. Hierzu gibt es aber noch keine offizielle Stellungnahme.

Tourismussaison 2016 startet eventuell früher

Die Insel Mallorca stellt sich offensichtlich auf einen früheren Start der Tourismussaison ein, was unterstreicht, dass der Boom auch weiterhin anhält. Wie die Mallorca Zeitung berichtet, öffnen im ersten Quartal des Jahres 2016 deutlich mehr Hotels als in den Vorjahren.  Rund 12,4% mehr Hotelbetten sollen im ersten Quartal buchbar sein. Grund dafür soll eine stärkere deutsche sowie britische Nachfrage sein und auch die Tatsache, dass es mehr Flugverbindungen als in den Vorjahren geben wird, die eine größere Anzahl an Touristen bringen werden. Im Frühjahr kommen neben Erholungsurlaubern auch vor allen Dingen Sportler wie Radfahrer auf die Insel Mallorca.